Premier: Finanzhilfen für Eltern bei Schulausfall

18 Prozent der Schulen ohne Internetanschluss

Premier Ludovic Orban Archivfoto: gov.ro

Bukarest (ADZ) - Regierungschef Ludovic Orban (PNL) hat am Donnerstag bezüglich des zum 14. September beginnenden neuen Schuljahres erläutert, dass berufstätige Eltern mit Finanzhilfen rechnen können, sollte es in ihrer Ortschaft zu einem Corona-bedingten Schulausfall bzw. einem zeitlich befristeten Online-Unterricht kommen.

In diesem Fall werde ein Elternteil, ähnlich wie in Notstandszeiten, Urlaub beantragen können, um das daheim bleibende Kind zu betreuen, wobei 75 Prozent seines Lohnes vom Staat getragen würden. Sollte beispielsweise die Schule einer Ortschaft für 14 Tage schließen und auf Online-Unterricht setzen müssen, so werde der Staat all die dadurch betroffenen Eltern finanziell unterstützen, sagte Orban am Rande eines Arbeitsbesuchs im Schiltal.

Der Premier hob zudem hervor, dass die Regierung bestrebt ist, allen Unterrichtsanstalten bis Beginn des neuen Schuljahres einen Internetanschluss zu sichern. Gegenwärtig seien rund 18 Prozent der Schulen im Land noch ohne Internetanschluss, weswegen man zurzeit gemeinsam mit der Telekommunikationsregulierungsbehörde ANCOM und den großen privaten Mobilfunkanbietern um Lösungen bemüht sei, so Orban.