Bukarest (ADZ) - Regierungschef Victor Ponta unternimmt zurzeit einen zweitägigen Arbeitsbesuch in der Republik Moldau. Auf dem Programm steht zum einen der gemeinsam mit seinem moldauischen Amtskollegen Iurie Leancă durchzuführende Spatenstich für den Bau der Gasleitung Jassy/Iaşi – Ungheni, die die Pipelinenetze der beiden Länder verbinden soll. Zum anderen wird er in Chişinău politische Gespräche führen und sich am „Forum der Siret-Pruth-Dnjestr-Euroregion“ beteiligen, zu dessen Arbeiten auch EU-Energiekommissar Günther Oettinger erwartet wird.
Vor seiner Abreise nach Chişinău inspizierte Ponta zunächst bei Rediu eine der sieben heimischen Baustellen auf der geplanten Strecke der 43 Kilometer langen Pipeline, deren Kosten sich auf 26,5 Millionen Euro belaufen und zum Teil aus EU-Geldern finanziert wird. Der erste Spatenstich zum Bau der Gasleitung, die gleichsam das Ende des Monopols des russischen Gasriesen Gazprom in der Moldau einläutet, soll symbolträchtig am Dienstag gesetzt werden – dem offiziellen Unabhängigkeitstag des Nachbarlandes.
Mit den moldauischen Behörden will Ponta zudem weitere Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Energie, Bildung und Gesundheit erörtern, etwa die Gründung eines Rettungsdienstes nach Vorbild des SMURD. Der rumänischen Delegation gehören weiters die Minister für Finanzen,Verteidigung, Justiz, Bildung und Energie an.