Bukarest (ADZ) - Das Unterhaus hat am Dienstag einen Misstrauensantrag der PSD gegen Justizministerin Raluca Prună mit 155 Fürstimmen und 60 Stimmenthaltungen gebilligt. Von Rechts wegen hat ein geglückter Misstrauensantrag gegen einen Minister hierzulande zwar keine direkten Konsequenzen, trotzdem erklärte sich Prună zum Rücktritt bereit, sollte der Premier ihn fordern. Dacian Cioloş stärkte seiner Ministerin jedoch den Rücken: Der Regierungschef habe den Antrag und die im Parlament geäußerten Meinungen der Parteien zur Kenntnis genommen, doch seien diese eindeutig wahlkampfgefärbt, da sie nicht Prunăs Tätigkeit, sondern bloß deren Wortwahl visiert hatten – die Ministerin bleibe folglich im Amt, verlautete die Exekutive.