Jassy/Bukarest (ADZ) - Regierungschef Ludovic Orban hat aus Anlass des 161. Jahrestags der Vereinigung der rumänischen Fürstentümer den Bewohnern von Nordrumänien die seit Jahren heißersehnte Autobahn versprochen.
Orban hob hervor, dass „seriöse Investitionen“ in der Region eine der Hauptzielsetzungen der regierenden Liberalen darstellen, und stellte Staatshilfen für alle Investoren in Aussicht, die künftig vor Ort investieren wollen. Des Weiteren sagte der Premierminister, dass die Autobahn, die die Moldau an Siebenbürgen anbinden soll, mit EU-Mitteln gebaut werden soll – und zwar im Rahmen des mehrjährigen Finanzrahmens 2021 – 2027. Sein Kabinett werde noch diese Woche per Eilverordnung die von der Vorgängerregierung als Betreibermodell für die Moldau-Autobahn vorgesehene öffentlich-private Partnerschaft abschaffen, fügte Orban hinzu.
Auch die Ansprache des Regierungschefs stieß in Jassy auf durchwachsene Reaktionen – es gab sowohl Beifall als auch zahlreiche Buh-Rufe. Diesbezüglich sagte Orban anschließend, die Atmosphäre sei etwas „bunt“ gewesen, da auch Fußball-Anhänger und einige Gruppen von „Agitatoren“ vor Ort anwesend gewesen seien.