Bukarest/Budapest/Wien (ADZ) – Das Thema Energiepolitik hat den Austausch zwischen dem rumänischen Regierungschef und seinem ungarischen Amtskollegen Viktor Orban am Mittwoch beherrscht. Im Einzelnen ging es bei dem Budapester Gespräch im Beisein von UDMR-Chef Hunor Kelemen um die Zusammenarbeit zur Stärkung der Stromverbindungen zwischen Ungarn und Rumänien und in der Region generell, einschließlich Österreich, verlautete Premierminister Ilie Bolojan in einem Eintrag im Sozialdienst X, der das Gespräch als pragmatisch beschrieb.
Österreich ist die nächste Station für Bolojan, der zusammen mit Außenministerin Oana Țoiu bereits am Mittwoch in Wien an einem festlichen Empfang der rumänischen Botschaft anlässlich des Nationalfeiertags Rumäniens teilnahm. Gast war dabei auch der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker, der in seiner Ansprache die rumänische Gemeinde für ihren Beitrag zur österreichischen Gesellschaft würdigte. Bolojan erklärte seinerseits, dass Österreich einer der wichtigsten Partner Rumäniens in Europa sei – sowohl aufgrund der Investitionen von Austro-Unternehmen in Rumänien und der hier geschaffenen Arbeitsplätze als auch der langfristigen Zusammenarbeit.
Am Donnerstag empfing Bundeskanzler Stocker seinen rumänischen Amtskollegen Ilie Bolojan. Beim Besuch, der auch ein Arbeitsessen mit Unternehmensvertretern aus beiden Ländern umfasst, geht es vor allem um die Wiederbelebung der Wirtschaftsbeziehungen, mit einem Schwerpunkt auf der Energiepolitik, hieß es im Vorfeld von der rumänischen Regierung, die eine erschwingliche und sichere Stromversorgung für Bürger und Wirtschaft zur Chefsache erklärt habe. Ein weiteres Thema der Diskussionen war die Unterstützung Wiens für den OECD-Beitritt, den Rumänien für 2026 anpeilt.





