Bukarest (ADZ) - Premier Victor Ponta hat am Mittwoch einen sofortigen Neustart der Privatisierung der staatlichen Güterbahn CFR Marfă gefordert, nachdem der erste Versuch zu Wochenbeginn gescheitert war.
Auf der wöchentlichen Regierungssitzung ließ Ponta Verkehrsministerin Mănescu wissen, dass das einschlägige Verfahren noch „heute oder morgen“ neu aufzurollen und bis „kommenden Sommer“ abzuschließen sei – es gelte, den Internationalen Währungsfonds (IWF), zu dessen Kernauflagen die Privatisierung der maroden Güterbahn gehört, umgehend darüber zu unterrichten. Bis Abschluss des Privatisierungsverfahrens sei ein „ehrliches und leistungsfähiges“ Management einzusetzen und der seit Jahren betriebene „Raubbau“ bei der CFR Marfă zu unterbinden, empfahl Ponta.
Laut Regierungschef soll während des zweiten Privatisierungsanlaufs jedweder „Druck von außen“ ignoriert werden – man dürfe sich weder vom Obersten Verteidigungsrat noch von Banken oder Privatisierungskritikern beeinflussen lassen. Ein Privatinvestor sei für die CFR Marfă zwar nach wie vor die beste Lösung, doch werde er sich keineswegs für eine Privatisierung „unter allen Umständen“ aussprechen, hob Ponta hervor.