Bukarest (ADZ) - Der Dachverband der Polizeigewerkschaften und die Gewerkschaft der Justizvollzugsbeamten haben am Dienstag vor dem Finanzministerium gegen das „Entlohnungschaos im Staatssektor“ protestiert. Die Protestaktion scheint von der jüngsten Verordnungsvorlage des Arbeitsministeriums losgetreten worden zu sein, welche bekanntlich großzügige Lohnanhebungen von bis zu 50 Prozent für die Beschäftigten zahlreicher Ministerien und Behörden vorsieht.
Die Protestler stellten klar, dass Polizei- sowie Justizvollzugsbeamte nicht länger gewillt sind, die unfairen und „präferenziellen Entschlüsse der Regierung“ sang- und klanglos hinzunehmen, zumal die eigenen, weit bescheideneren Löhne längst eingefroren seien. Sollte die Exekutive nicht umgehend auf die Forderungen der Protestler eingehen und auch in ihren Bereichen Lohnaufstockungen beschließen, so müssten die Proteste eben auf Landesebene ausgeweitet werden, so die beiden Gewerkschaften.