Bukarest (ADZ) - PSD-Chef Marcel Ciolacu ist unbesorgt in puncto Regierungsauftrag, den ihm Staatspräsident Klaus Johannis im Zuge der Rochade an der Regierungsspitze bzw. nach dem Ende Mai/Anfang Juni erfolgenden Rücktritt von Premierminister Nicolae Ciucă (PNL) erteilen müsste. Wie der PSD-Chef in einer Talkshow hervorhob, sei besagte Rochade immerhin im Koalitionsvertrag verankert - ein Vertrag, den der „Staatschef von Anfang an zur Kenntnis genommen“ habe. Spekulationen, dass Johannis sich nun womöglich weigern könnte, den Regierungsauftrag an einen PSD-Politiker zu vergeben, seien daher aus seiner Sicht aus der Luft gegriffen, zumal er der Meinung sei, dass „die Zeiten politischer Ressentiments vorbei sind“. Letztere hätten das Land bloß „wertvolle Zeit“ gekostet, fügte Ciolacu hinzu.
Bezüglich der künftigen Exekutive unter seiner Leitung sagte der PSD-Chef, dass diese aller Wahrscheinlichkeit nach auch Minister des Kabinetts Ciucă aufweisen werde. Ciolacu eröffnete zudem, dass seine Partei bereits an einem neuem Regierungsprogramm feilt, das in etwa einem Monat stehen dürfte und als Erstes den Koalitionsspitzen vorgestellt werden soll.