PSD und PNL begraben Pläne über ein Wahlbündnis für 2024

Gegenwind der Kommunalpolitiker war offenbar zu stark

Bukarest (ADZ) - Nach mehrwöchigen Verhandlungen scheinen PSD und PNL ihre Pläne über ein Wahlbündnis für 2024 mittlerweile begraben zu haben – zum einen, weil die Zugewinne für beide Parteien offenbar geringer als erhofft ausfallen würden, zum anderen, weil der Gegenwind ihrer Kommunalpolitiker letzten Endes zu groß war.

Entsprechend signalisieren zurzeit sowohl PSD- als auch PNL-Spitzen, dass man gemeinsame Wahllisten ausschließe. So stellte PNL-Chef Nicolae Ciucă jüngst gegenüber den Medien klar, dass seine Partei es noch „jedes Mal geschafft hat, sich im Alleingang durchzusetzen“ – 2019 habe die PNL „immerhin den Staatspräsidenten gestellt“, während sie sich bei der Kommunalwahl von 2020 als stärkste Partei habe durchsetzen können. Die Partei sei „sowohl fähig als auch ausreichend motiviert“, um das Superwahljahr 2024 allein in Angriff zu nehmen, erläuterte Ciucă.

Seinerseits hob der erste PSD-Vize und amtierende Verkehrsminister Sorin Grindeanu hervor, persönlich „strikt gegen gemeinsame Wahllisten“ zu sein – aus seiner Sicht gebe es nämlich „kein einziges Argument“ für einen derartigen Schritt, sagte Grindeanu dem Sender Prima TV.