Bukarest (ADZ) - Das extrem beliebte Vorhaben, bei dem der Einbau von Solarpanels mit zwei Milliarden Lei subventioniert wird, hat sich festgefahren. Ein hohes Gericht in Großwardein/Oradea hat der Klage eines Unternehmens stattgegeben, das von der Umweltfondsverwaltung nicht als Montagebetrieb für das Programm zugelassen wurde. Die Behörde werde nun baldmöglichst in Berufung gehen, damit das Förderprogramm wieder freigeschaltet wird, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Firma habe im Zulassungsverfahren eine bestimmte E-Mail-Adresse verwendet, doch die Verwaltung habe zusätzliche Unterlagen nicht über diese Adresse angefragt. Die Behörde will aber durch Bildschirmfotos beweisen, dass die Mail verschickt wurde. Das Schöne am digitalen Postverkehr sei, dass er Spuren hinterlasse, sagte Umweltminister Mircea Fechet, der sich für den weiteren Verlauf gute Aussichten erhofft.
Das Photovoltaik-Programm sorgt indes für andere Probleme: Es haben sich so viele Nutzer angemeldet, dass die Stromnetze mit der Überproduktion offenbar gar nicht mehr mithalten können. Die Energieregulierungsbehörde ANRE spiele nun mit dem Gedanken, den Einbau von PV-Anlagen zu begrenzen.