Tel Aviv (ADZ) – Gesundheitsminister Alexandru Rafila hat sich zum Anlass des Jahrestreffens des Europabüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Tel Aviv gegen eine Sanktionierung für versäumte Vorsorgeuntersuchungen ausgesprochen, berichtet News.ro. Damit widerspricht Rafila der im Mai getroffenen Aussage des Krankenkassenchefs, dass mit dem neuen Rahmenvertrag 2023, wenn regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen Pflicht würden, auch Sanktionen für die Nichtinanspruchnahme eingeführt werden könnten. Rafila erklärt, Sanktionen seien kontraproduktiv, solange das medizinische System in Rumänien keinen ausreichenden Zugang zu Vorsorgeleistungen für alle biete. Erst müssten in einer „Politik von ein paar Jahren” die Voraussetzungen geschaffen werden, dann könne man über Strafen nachdenken. Vorsorge zur Vermeidung und Früherkennung von Krankheiten und damit Entlastung von Spitälern war eines der großen Themen auf der Konferenz.
Außerdem verrät Rafila, dass die Staatssekretärin im Gesundheitswesen, Adriana Pistol, als Kandidatin für das Komitee des Europabüros der WHO antritt. Sie habe große Chancen, von den 53 Mitgliedsstaaten bestätigt zu werden.