Bukarest (ADZ) – Die Impfkampagne braucht eine neue Kommunikationsstrategie und muss sich vor allem an die Landbevölkerung richten, hat Rumäniens WHO-Vertreter Alexandru Rafila (PSD) am Montag auf Digi24 gewarnt. Eine vierte Covid-Welle im Herbst sei nicht auszuschließen, auch wenn sie dank Impfungen wohl deutlich milder ausfallen werde. Doch selbst wenn bis dahin 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung geimpft wären, könne er kein Szenario ausschließen. „Es können Mutationen auftreten, die ansteckender sind oder weniger auf die Impfung ansprechen.“
Die PSD verlangte am selben Tag in einem Pressekommunique eine radikale Änderung der Impfstrategie und die Entlassung der Verantwortlichen: „Die Regierung hat alle Ziele verfehlt, die sie sich vorgenommen hatte.“ Die Impfung von mindestens 5 Millionen Einwohnern bis zum 1. Juni könne nicht mehr erreicht werden. Damit sei auch das ursprüngliche Ziel, 70 Prozent der Bevölkerung bis Ende September zu impfen, unmöglich geworden.