Bukarest (ADZ) – Über 25.000 tägliche Neuinfektionen, rund 1500 Intensivtherapie-Patienten und kommunitäre Verbreitung der Omikron-Variante bis Ende Januar: Dieses wahrscheinliche Szenario, basierend auf Hochrechnungen, präsentierten Gesundheitsminister Alexandru Rafila (PSD) und Adriana Pistol, Leiterin des Nationalen Zentrums für die Überwachung und Kontrolle von Krankheiten, auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Bereits nächste Woche erwarte man die Dominanz der Omikron-Variante und den Beginn der fünften Welle mit extrem steilem Anstieg im Januar, was zu Engpässen an Personal im Gesundheitssytem und in essenziellen Bereichen führen könne. Vermeiden wolle man auf jeden Fall Lockdown, Schulschließung und hohe Mortalität.
Das Budget für die Intensivtherapie wurde um 65 Prozent aufgestockt, rund 2800 Intensivbetten würden eingeplant, erklärte Rafila.
Ursache des früher als erwarteten Debüts von Welle 5 seien die geringe Impfrate, die hohen Einreisezahlen, die erschwerte Kontaktverfolgung trotz Formular und Quarantänebrecher. Die wichtigste Maßnahme zur Verlangsamung der Verbreitung, das digitale Covid-Zertifikat, wurde immer noch nicht umgesetzt, bedauert Rafila.