Bukarest (ADZ) – Über die Hälfte der dem Gesundheitsministerium unterstellten Krankenhäuser sind über 60 Jahre alt (10 sogar über 100 Jahre) und rund 20 Prozent ihrer Fläche ist in einer der Erdbebenrisikoklassen eingestuft, besagt der am Samstag vom Rechnungshof veröffentlichte Bericht nach einer Analyse über den Zeitraum 2014-2022, zitiert vom Nachrichtenportal hotnews.ro. Demnach würden 46 Prozent der Krankenhäuser keine Brandschutzgenehmigung besitzen, manchmal seien nicht einmal Rauchmelder vorhanden. Im Betrachtungszeitraum wurden nur 25 Prozent der Investitionen für die Sanierung – auch der mit Erdbebenrisiko 1 eingestuften - Immobilien verwendet, der Rest wurde für neue Apparatur ausgegeben, wobei mangelnde Transparenz beklagt wurde. Auch gäbe es in Rumänien kein einziges Krankenhaus für schwere Brandopfer und es wurde in den letzten Jahrzehnten kein neues Krankenhaus gebaut. Das bereits 2009 genehmigte Onkologieinstitut in Temeswar sei noch immer in der Projektphase und von den über zwanzig geplanten Investitionen der Nationalen Strategie im Gesundheitswesen 2014-2022 aus EU-Geldern oder dem Staatshaushalt wurde kaum die Hälfte realisiert.