Bukarest (ADZ) - Laut Vorsitzendem des rumänischen Rechnungshofs, Nicolae Văcăroiu, wird hierzulande im Bereich der öffentlichen Aufträge „viel zu viel geklaut“. Wegen der dauernd versandeten Geldmittel werde Rumänien in den kommenden beiden Jahren „besonders harte Zeiten“ durchmachen, mahnte der Rechnungshof-Chef am Dienstag. Văcăroiu zufolge gehen dem Staat jährlich rund 7 Milliarden Euro durch die Lappen – größtenteils durch illegale Mehrwertsteuer-Rückerstattungen. Daraus ließe sich schlussfolgern, dass das Ausmaß der Schattenwirtschaft und Steuerflucht hierzulande fast doppelt so hoch wie der EU-weite Durchschnitt ist, fügte Văcăroiu hinzu, der sich in Bezug auf seine Behörde für deutlich mehr Autonomie aussprach.