Rechtspopulisten-Allianz geht in Skandal unter

Șoșoacă und Simion nicht kooperationsfähig

Bukarest (ADZ) - Die beiden großen rechtspopulistischen Parteien SOS-Rumänien und AUR sind beim Versuch eines politischen Schulterschlusses gescheitert. Die Verhandlungen arteten letzte Tage in einen Riesenstreit aus, nachdem SOS-Gründerin Diana Șoșoacă nicht mit den von AUR-Chef George Simion zu den Diskussionen geschickten Vertreterinnen reden wollte. Es sei nicht hinzunehmen, dass die AUR „eine Globalistin“ zu den Verhandlungen schickt, die „nie und nimmer die nationalistische Bewegung vertreten“ könnte. Gemeint war dabei die zuletzt bei den Bürgermeisterwahlen für den ersten Bukarester Bezirk angetretene Ioana Ramona Bruynseels, die sich früher im Dunstkreis von Parteien um Dan Voiculescu bewegte und nun zur AUR wechselte. Zudem habe Șoșoacă nur Präsidentschaftskandidaten aus dem nationalistischen Spektrum zu den Gesprächen eingeladen und eben keine Delegierten, sagte die Politikerin nach dem Eklat.

George Simion müsse nun als Parteichef zurücktreten, ansonsten sei eine Annäherung der SOS an die im Parlament vertretene Kraft nicht möglich, forderte Șoșoacă. 

AUR-Frontmann George Simion ließ lapidar mitteilen, dass er „bereue, sich mit diesem Schweinestall eingelassen zu haben“.