Bukarest (ADZ) - Die Regierung hat in der Sitzung am Donnerstag das Projekt für den Nachtragshaushalt genehmigt. Finanzminister Florin Cîțu gab an, dass die Ausgaben noch zusätzlich erhöht werden, wodurch bis Ende des Jahres ein Defizit von 4,4 Prozent, statt der 4,3 Prozent, die vor einigen Tagen veranschlagt wurden, erwartet werde. Der Wert sei eine Schätzung, möglicherweise werde das Jahr mit einem niedrigeren Defizit beendet. Laut dem Finanzminister werden zusätzlich 400 Millionen Lei für Krankenurlaube, 200 Millionen Lei für Medikamente und 460 Millionen Lei für Löhne im Erziehungswesen zur Verfügung gestellt.
Cîțu erklärte erneut, dass etliche Ausgaben, zu welchen die Regierung gesetzlich verpflichtet sei, im bisherigen Haushalt nicht vorgesehen gewesen seien. Es würde nun die Praxis, „den Müll unter den Teppich zu kehren“, beendet. Er sagte auch, dass im kommenden Jahr das Defizit um mindestens einen Prozentpunkt verringert werden müsse.
BNR-Gouverneur Mugur Isărescu erklärte am Donnerstag, dass die Finanzierung des Defizits zwar schwierig sei, aber am Markt bereits Liquidität im Überfluss existiere. Daher rate er von der Anzapfung der Devisenreserven des Finanzministeriums ab.