Bukarest (ADZ) – Nach Berichten des Nachrichtenportals G4Media habe das Gesundheitsministerium sechs größere Projekte aufgegeben, die ursprünglich zur Finanzierung aus dem Aufbau- und Resilienzplan vorgesehen waren. Betroffen seien demnach Vorhaben zum Bau neuer, beziehungsweise zur Sanierung bestehender Einrichtungen in Buftea, Konstanza, Arad, Kronstadt, Karlsburg und Bukarest. Bei diesen bestehe laut Ministerium ein „hohes Risiko“ der Nichtumsetzung. Laut Dokument werde die Finanzierung aus diesem Grund entweder durch Kredite von der Europäischen Investitionsbank oder durch die Verschiebung auf die Kohäsionspolitikschiene erfolgen. Im PNRR werde folgerichtig das Kapitel Entwicklung öffentlicher Krankenhausinfrastruktur von rund 1,72 Milliarden Euro auf knapp 1,05 Milliarden Euro verringert.
Die Regierung hat bereits am vergangenen Freitag einen Antrag zur Abänderung des PNRR an die Europäische Kommission eingereicht, in dem auf mehrere Projekte verzichtet wird, da sie wohl nicht rechtzeitig bis 2026 realisiert werden können. Dafür will die Regierung ein neues Energiekapitel hinzufügen, das den Politikbereich RePower EU umsetzt.