Bukarest (ADZ) – Premierminister Marcel Ciolacu hat laut einer Pressemeldung der Regierung mit den Vertretern der großen Einzelhandelsketten über ein wirksames System diskutiert, mit dem sich die Grundlebensmittelpreise reduzieren lassen. Konkrete Eckdaten nannte keine der beiden Seiten – Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation und Verbesserung der Kaufkraft sollen laut Mitteilung allerdings noch bis Donnerstag vereinbart werden. Die Regierung engagiere sich für eine einstellige Inflation bis Ende des Jahres, was in einer Partnerschaft mit der Privatwirtschaft zu schaffen sei, so Ciolacu.
Die Einzelhändler erklärten anschließend, dass man nicht über Zahlen diskutiert habe, dass aber beim nächsten Treffen wohl eine Liste von Basisprodukten festgelegt werde.
Mittlerweile drängt der Verband Pro Agro, dass die Erzeuger aus der Agrarwirtschaft an den Gesprächen beteiligt werden. Der Verband befürchtet, dass die Verbilligung auf Kosten der Erzeuger stattfinden könnte, wie jüngst bei den Milchpreisen. Im Vorfeld hatte der Premierminister angekündigt, mittels einer Notverordnung die Handelsaufschläge für mehrere Grundlebensmittel über die gesamte Wertschöpfungskette auf befristete Zeit zu begrenzen.