Bukarest (ADZ) - Regierungschef Victor Ponta unternimmt seit Mittwoch eine mehrtägige Asien-Tour. Es gehe ihm dabei besonders darum, auch Investoren außerhalb des EU-Raumes heranzuziehen, sagte Ponta vor seiner Abreise. Auf dem Programm des Premiers stehen Besuche in Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan und – Anfang kommender Woche – in China, wo u. a. Gespräche mit seinem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang anberaumt sind.
Die Asien-Reise der rumänischen Delegation erfolgt offenbar im richtigen Augenblick: Eine gleichfalls am Mittwoch in Washington erschienene Studie des Institute of International Finance (IIF) bescheinigt Rumänien nämlich eine überdurchschnittliche Abhängigkeit von ausländischer Finanzierung – bei nachlassenden Investitionsströmen gehöre das Land, neben Polen, der Türkei und Marokko, zu den am stärksten gefährdeten.
Er wolle auf seiner Asien-Tour Wirtschaftsprojekte in den Bereichen „Energie, Telekommunikation, Umwelt und sogar Kultur“ anstoßen, „unser Hauptziel ist es ja schließlich, Arbeitsplätze zu schaffen“, so Ponta. Er besuche Länder „mit erheblichen finanziellen Ressourcen“, denen man erläutern wolle, dass die inzwischen wieder eingekehrte „politische und wirtschaftliche Stabilität“ Rumäniens das Land als „das offenste“ in ganz Osteuropa für ausländische Investitionen mache, erklärte der Premier.