Bukarest (ADZ) - Vier Tage nachdem ihr Staatschef Klaus Johannis erneut den Rücktritt nahegelegt hat, hat sich Regierungschefin Vasilica Viorica Dăncilă am Donnerstag zu Wort gemeldet: Sie trete „auf keinen Fall zurück“, solange sie auf die Unterstützung ihres Parteichefs und der Koalition bauen könne, sagte Dăncilă zu Beginn der wöchentlichen Regierungssitzung.
Sie sei ein verantwortungsbewusster Mensch und werde politische Instabilität tunlichst zu vermeiden wissen, so die Regierungschefin. Die vom Staatspräsidenten beschriebene „Wirtschafts-Apokalypse“ gebe es nicht, was es gebe, seien „Rekord-Wachstum“ und eine „rekordmäßig gestiegene Kaufkraft der Rumänen“, konterte Dăncilă. Nach ihrem umstrittenen Israel-Besuch kündigte die Premierministerin zudem einen weiteren Überraschungsbesuch an: Sie unternehme ab Freitag einen Besuch im Vatikan, wo sie von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen werde. Wie die Regierung in einer Pressemiteilung bekannt gab, trifft Dăncilă weiters auch mit Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Heiligen Stuhls, sowie mit dem Großmeister des Malteserordens, Fra Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto, zusammen.