Hermannstadt (ADZ) - Die Regionalisierung ist vorerst auf Eis gelegt, erklärte Klaus Johannis, der Erste Stellvertretende PNL-Vorsitzende, am Donnerstag. Dieses Thema werde man heuer kaum aufgreifen, denn es lasse sich unter dem Druck anstehender Wahlen nicht diskutieren.
Was seine in den Medien kolportierte Kandidatur für das Europäische Parlament betrifft, so könne er nur „keine Antwort/weiß nicht“ sagen. Das Thema sei mit dem Parteivorsitzenden Antonescu nicht besprochen worden, die Kandidaturen werden wahrscheinlich auf der Sitzung der Ständigen Delegation Anfang Februar diskutiert, es wäre unfair den Kollegen gegenüber, irgendetwas vorher dazu zu sagen. Gefragt, ob er auf das Amt des Bürgermeisters verzichten würde, das er laut Verfassung im Fall eines EP-Mandats nicht behalten kann, sagte Johannis, er habe viele andere Angebote ausgeschlagen, um in Hermannstadt zu bleiben. Diese Verfügung sei jedoch nicht gut durchdacht, denn wichtig sei der Einsatz, nicht die physische Präsenz des Bürgermeisters und in Frankreich z. B. könne ein Bürgermeister auch Abgeordneter oder Minister sein.
Nach dem Rücktritt von Innenminister Radu Stroe wurde Klaus Johannis in den Medien auch als möglicher Nachfolger bzw. als potenzieller Finanzminister ins Gespräch gebracht. Dazu erklärte Johannis gegenüber einer lokalen Online-Publikation: „No comment, aber das Problem stellt sich nicht“.