Bukarest (ADZ/Mediafax) - Nach der Insolvenz des Tourismusunternehmens Omnia Turism sitzen 86 Touristen aus Rumänien im Ausland fest. Tourismusminister Mircea Dobre (PSD) riet Kunden des Unternehmens trotz erworbener Flugtickets von einer Reise ab. Die Konten von Omnia Turism seien eingefroren, nachdem das Unternehmen für die vereinbarten Leistungen der Partner im Zielland nicht aufgekommen sei. Der Nationale Verband der Tourismusagenturen (ANAT) teilte mit, für die in Ägypten und Thailand Festsitzenden eine Lösung gefunden zu haben. Die 39 Ägypten-Touristen sollen auf eigene, aber sehr geringe Kosten ihren Aufenthalt fortsetzen können. Für die 47 Touristen in Thailand komme ANAT für den durch Omnia Turism nicht bezahlten Rückflug auf.
Omnia-Geschäftsführer George Negru hatte angesichts der Pleite am Montag Selbstmord begangen. Zuvor hatte das Tourismusministerium Untersuchungen am Sitz des Unternehmens anberaumt, um zu dessen eventueller Zahlungsunfähigkeit zu ermitteln. Auch Reiseverträge für 2018 sind nun ungültig. Der ANAT rät den Betroffenen, sich an den Reiseversicherer Omniasig, den Vertragspartner der insolventen Omnia Turism, zu wenden.