Bukarest (ADZ) - Ein rumänisch-orthodoxer Religionslehrer hat in der Ortschaft Baranca, Kreis Botoșani, für Aufruhr gesorgt, nachdem er ein Kind derart misshandelte, dass der 10-Jährige mit mehrfachen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Der aus einer Pfingstler-Familie stammende Viertklässler soll sich nach Angaben seiner Klassenkollegen geweigert haben, sich zu bekreuzigen, worauf der Religionslehrer ihn kurzerhand an den Ohren hochzog und ihn anschließend mit dem Kopf mehrfach gegen die Wand knallte. Das blutende Kind wurde später auf dem Heimweg von Nachbarn halb ohnmächtig an einem Straßenrand entdeckt.
Das lokale Schulinspektorat, Staatsanwaltschaft und Polizei schalteten sich umgehend ein; auch die Metropolie der Moldau und Bukowina stellte klar, den Vorfall untersuchen zu wollen. Gewaltanwendung sei „unchristlich“ und unter keinen Umständen zulässig, so das Patriarchat der Rumänisch-Orthodoxen Kirche.