Bukarest (ADZ) - Vizepremierminister Hunor Kelemen hat sich am Wochenende in einer Talkshow für Rentenanhebungen ausgesprochen, die mit der Inflationsrate gleichauf liegen sollten. Dies seien „schwere Zeiten“, sowohl für Europa als auch für Rumänien, die Regierung stehe entsprechend in der Pflicht, den Menschen nach Möglichkeiten unter die Arme zu greifen. Dies gelte auch in puncto Altersbezüge, die laut geltendem Recht zum 1. Januar 2023 angehoben werden müssen, so Kelemen. Nach Angaben des UDMR-Chefs ist auf Koalitionsebene bis dato jedoch noch kein Beschluss in puncto Prozentsatz gefasst worden, um den die Renten ab kommendem Jahr steigen sollen – auf dem Tisch seien „mehrere Vorschläge“, beginnend mit 10 bis hin zu 15 Prozent, bis Ende Oktober werde man sich auf jeden Fall einigen. Alle Koalitionspartner hätten seiner Meinung nach jedoch nachvollzogen, dass besagte Rentenanhebung „zumindest mit der Inflationsrate gleichauf liegen“ müsse, fügte der Vizepremier hinzu.
Kelemens Aussage überraschte einigermaßen, da Regierungschef Nicolae Ciucă (PNL) erst letzte Tage angekündigt hatte, dass die Altersbezüge ab 2023 um 11 Prozent angehoben würden.