Bukarest (ADZ) - Arbeitsministerin Lia Olguţa Vasilescu (PSD) hat am Sonntag erste Details zur geplanten Rentenreform genannt.
So sagte die Ministerin in einem TV-Gespräch, dass Rentner, deren Beitragszeit unter dem Mindestzeitraum von 10 Jahren liegt, aus dem neuen Rentengesetz ausgeklammert werden; ihnen werde stattdessen der Status eines Sozialhilfeempfängers eingeräumt, der durch ein Sondergesetz geregelt wird. Vasilescu erläuterte, dass die Altersbezüge vieler Menschen mit geringer Beitragszeit fast gleichauf lägen mit jenen von Senioren, deren Beitragszeit zwischen 10 und 20 Jahren liegt. Dies sei unfair, von daher würden alle, die zurzeit die Mindestrente (640 Lei) beziehen, künftig als Sozialhilfeempfänger eingestuft. Der Unterschied werde vor allem darin liegen, dass Renter auf steigende Bezüge bzw. auf einen Rentenpunkt von 1775 lei bis 2020 bauen könnten, während die Sozialhilfen nicht an letzteren gebunden sind und deshalb weniger häufig steigen dürften, so die Ministerin.
Vasilescu zufolge zielt die Rentenreform vor allem darauf ab, die Lage von mehr als 3,2 Millionen Menschen mit Altersbezügen von unter 1000 Lei zu verbessern.