Brüssel/Bukarest (ADZ) – Rumäniens Wiederaufbau- und Resilienzplan benötigt Nachbesserungen: Die EU-Kommission, die mit ihrer Aufbau- und Resilienzfazilität in Höhe von 672,5 Milliarden Euro bekanntlich den Mitgliedstaaten dabei helfen will, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu bewältigen, hat den rumänischen Behörden eine Reihe von Änderungen an ihrem jüngsten Entwurf empfohlen – so etwa lehnte Brüssel die Finanzierung von Bewässerungsprojekten ab, auch sollen die Behörden in Bukarest allzu stark auf Transportinfrastruktur-Projekte gesetzt haben.
Staatschef Klaus Johannis bat daher am Donnerstag die zuständigen Minister zu umgehenden Beratungen, damit die von der EU-Kommission geforderten Justierungen vorgenommen werden. Premier Florin Cîțu (PNL) und der Minister für EU-Mittel, Cristian Ghinea (USR-PLUS), sahen sich indes genötigt, Behauptungen der oppositionellen PSD, die EU-Kommission habe Rumäniens Resilienzplan samt und sonders abgelehnt, zu dementieren: Man habe Brüssel bis dato lediglich Entwürfe unterbreitet, Verhandlungen und Nachbesserungen seien in dieser Etappe völlig normal, stellten Regierungschef und Ressortminister klar.