Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf der Sommerschule in Sulina hat sich Präsident Traian Băsescu dafür ausgesprochen, dass ins Projekt der Goldförderung von Roșia Montană Bewegung kommt. Rumänien brauche dieses Projekt, allerdings müsse man die Beteiligung der Nutznießer erneut aushandeln.
Zu den Jugendlichen, die sich in Sulina eingefunden hatten, sagte Băsescu: „Ihr seht, wie der Preis der Goldes überall gestiegen ist. Welches Land würde auf einem derartigen Schatz sitzen ohne ihn zu heben?“ Dieser Schatz würde weder den NGO gehören, weder Ungarn, das irgendwelche Bewilligungen erteilen müsse. „Es muss gar nichts erteilen. Wir sind ein souveräner Staat.“ Es sei allerdings die Zustimmung seitens der Europäischen Kommission notwendig, sagte Băsescu.
Viele Leute würden darüber sprechen, ohne die Dinge zu kennen. Sie sollten sich lieber an Ort und Stelle begeben und dort mit den Menschen sprechen. Das Problem bestünde darin, dass die Regierung den Mut aufbringen müsse, den Rumänen zu sagen, dass dieses Projekt begonnen und zum guten Abschluss geführt werden muss.
Premier Emil Boc hatte Anfang August zum Projekt Roșia Montană geäußert, dass die Regierung jetzt noch die Meinung von Umweltexperten einhole. Am Projekt Roșia Montană ist der rumänische Staat gegenwärtig mit 19,3 Prozent beteiligt und die kanadische Gesellschaft Gold Corporation mit 80 Prozent.