Bukarest (ADZ) - Der erste Premierminister der Nachwendezeit, Petre Roman, wird sich allem Anschein nach doch noch wegen der blutigen Wendeereignisse bzw. wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht zu verantworten haben. Interims-Generalstaatsanwalt Bogdan Licu beantragte am Montag offiziell die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens gegen den heute 73-Jährigen, nachdem die Militärstaatsanwälte im April die Ermittlungen gegen ihn eingestellt hatten. Roman erklärte sich am Montag in einer ersten Reaktion empört – zum Zeitpunkt der blutigen Wende sei er längst noch kein Amtsträger gewesen.