Rüstungskonzern plant Panzerwerk in Rumänien

Genauer Standort des Werks noch nicht bekannt

Seoul/Bukarest (ADZ) - Der südkoreanische Rüstungskonzern Hanwha Aerospace will nach eigenen Angaben im kommenden Jahr hierzulande mit dem Bau einer Panzerfabrik loslegen. Wie der Vizepräsident der Hanwha Aerospace Europe, Peter Bae, der Nachrichtenagentur News.ro auf Anfrage sagte, soll Rumänien für das südkoreanische Verteidigungsunternehmen zu einem regionalen Hub für all seine bodengestützten Systeme werden. Welchen Standort der Konzern für sein neues Panzerwerk in Rumänien ausgewählt hat, sagte Bae nicht. 

Das Verteidigungsministerium in Bukarest hatte erst im Sommer bekannt gegeben, mit dem südkoreanischen Rüstungskonzern einen Vertrag über die Lieferung von 54 Panzerhaubitzen K9 „Thunder“ sowie 36 Munitionsversorgungsfahrzeugen K10 im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar unterschrieben zu haben. Die Fahrzeuge haben vertragsmäßig innerhalb der nächsten fünf Jahre beginnend mit 2027 geliefert zu werden, wobei die meisten hierzulande produziert werden sollen.
Hanwha Aerospace bot Rumänien zudem auch seinen Schützenpanzer Redback an, da unser Land laut Verteidigungsressort bis zu 298 Schützenpanzer im Wert von rund drei Milliarden Euro beschaffen will.