Brüssel/Bukarest (ADZ) - Rumänische Spitzenpolitiker reagieren mit Genugtuung auf die Entscheidung des Europäischen Parlaments, Gas und Kernkraft unter bestimmten Umständen zu grünen Energiequellen zu erklären.
Präsident Klaus Johannis schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter, dass er die positiven Ergebnisse im Europäischen Parlament hinsichtlich der Taxonomie begrüße. Er freue sich, fügte er hinzu, dass die fortwährenden Anstrengungen Rumäniens um die Berücksichtigung von Gas und Kernenergie als Teil der schrittweisen Dekarbonisierung sich in der endgültigen Entscheidung des Europäischen Parlaments widergespiegelt haben. Auch Premierminister Nicolae Ciucă zeigte sich hocherfreut über die Perspektive, den Taxonomie-Beschluss ab dem 1. Januar 2023 umzusetzen – Investitionen in Gas und Kernkraft bleiben Teil der grünen Wende, konstatierte er ebenfalls auf Twitter.
Rumänien fördert in letzter Zeit Erdgas auch im Schwarzen Meer und setzt zunehmend auf Kernkraft, vor allem auf die sogenannte Small Modular Reactor Technologie der US-Firma NuScale, die einen Kleinreaktor auf dem Gelände eines stillgelegten Heizkraftwerks im Ort Doicești im Landkreis Dâmbovița bauen will.