Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf der gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag in Kiew teilten die Präsidenten Klaus Johannis und Petro Poroschenko die Ergebnisse ihrer Gespräche mit.
Der ukrainische Präsident unterstrich, dieses sei seit sieben Jahren der erste Besuch eines rumänischen Staatschefs in seinem Land, wobei er sich am Ende auf Rumänisch bedankte, da Poroschenko diese Sprache beherrscht. Er verwies darauf, dass verwundete ukrainische Soldaten in Deutschland und in Rumänien behandelt werden sollen, eine Kommission aus Deutschland würde sich bereits die Fälle aussuchen, aus Rumänien werde eine ähnliche Abordnung erwartet. Mit 11 EU-Staaten werden Verhandlungen über Waffenlieferungen geführt, auch über die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte. Über Transnistrien sagte Poroschenko, dass man sich mit Johannis einig sei, dass dieses Gebiet als ein Teil in die Republik Moldau zurückkehren müsse.
Auch über den kleinen Grenzverkehr sei gesprochen worden, dieser könne Millionen Menschen zugute kommen. Eine direkte Flugverbindung Bukarest – Kiew soll demnächst eingerichtet werden.
Klaus Johannis betonte, Rumänien übermittle der Ukraine gern seine Erfahrung in der Demokratisierung und in der Integration in die NATO und EU. Rumänien befürworte die Aufrechterhaltung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland, bis das Abkommen von Minsk zur Gänze durchgeführt ist.