Bukarest (ADZ) - Rumänien, Bulgarien und Griechenland haben bei der EU-Kommission eine offizielle Beschwerde eingereicht, die eine „Abspaltung“ der osteuropäischen Energiemärkte, welche zu höheren Preisen führe, beklagt. Dies kündigte am Dienstag Energieminister Sebastian Burduja (PNL) an, der hinzufügte, in den vergangenen Monaten seien wiederholt höhere Strompreise verzeichnet worden als in Westeuropa. Einerseits würden laut dem Minister Netzanschlüsse in Zentraleuropa (besonders in Österreich und der Slowakei) fehlen, andererseits würde die Nachfrage aus der Ukraine und der Republik Moldau den Preisdruck in der Region erhöhen. Bei einem Treffen der EU-Energieminister am 15. Oktober solle die Situation weiter erläutert werden.
Laut profit.ro haben im dritten Quartal 2024 Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Ungarn mit rund 120 Euro/MWh an den Strombörsen die höchsten Durchschnittspreise in der EU erreicht; in Deutschland und Frankreich lagen diese bei rund 75 bzw. 51 Euro/MWh.