Brüssel (ADZ) – Im Jahr 2020 hat Rumänien den größten Bevölkerungsrückgang innerhalb der EU erlitten, zeigt die neue Eurostat-Statistik zur Demografie Europas. Gleichzeitig wird EU-weit der größte Bevölkerungsschwund seit Beginn der Aufzeichnungen vor 60 Jahren festgestellt. Während zwischen 2001 und 2019 die EU-Bevölkerung (inklusive durch Migration) um rund 4 Prozent gestiegen ist, sind 2020 aufgrund der Pandemie um 11 Prozent (oder 534.000) mehr Personen gestorben als im Jahr 2019. Dementsprechend ist die EU-Bevölkerung von rund 447,3 Millionen auf 447 Millionen geschrumpft. Der größte prozentuale Rückgang mit 0,7 Prozent der Bevölkerung bzw. 143.000 Personen hat in Rumänien stattgefunden, gefolgt von Italien mit 0,6 Prozent der Bevölkerung (rund 384.000) und Polen mit 0,3 Prozent (rund 118.000). Gleichzeitig gab es im Vergleich zu 2019 rekordmäßige Sterbezahlen: +18 Prozent in Italien (111.700) und Spanien (75.500), gefolgt von Polen mit +17 Prozent (67.600).