Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Klaus Johannis und sein bulgarischer Amtskollege Rumen Radew haben sich am Dienstag auf Schloss Cotroceni zum Thema der russischen Invasion der Ukraine und vor diesem Hintergrund einer weiteren Verstärkung der NATO-Ostflanke, der Energiesicherheit in der Region, aber auch des von beiden Staaten angestrebten Beitritts zum grenzkontrollfreien Schengen-Raum ausgetauscht.
Nach dem Gespräch hob das bulgarische Staatsoberhaupt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz hervor, dass „der Krieg unweit unserer Grenzen“ zwangsläufig zu einem Umdenken in puncto Sicherheitspolitik in Europa zu führen hat – man müsse „Kräfte einen“ und „gemeinsame Verteidigungsmöglichkeiten ausbauen“.
Staatschef Johannis sagte seinerseits, mit Radew auch die Notwendigkeit „einer umgehenden Fertigstellung der Verbindungspipeline zwischen Bulgarien und Griechenland“, des Weiteren die Verbesserung der Schiffbarkeit der Donau sowie den Bau weiterer Brücken über den Strom erörtert zu haben. Nicht zu guter Letzt habe man auch zusätzliche Hilfe für die Moldau besprochen, die unter dem eintreffenden Flüchtlingsstrom aus der Ukraine zusammenzubrechen droht.