Bukarest (ADZ) - Die Folgen des Schneesturms vom Wochenende waren auch am Dienstag noch in vielen Landesteilen spürbar – besonders in den drei Landeskreisen Buzău, Brăila und Vrancea, für die der Krisenstab der Regierung am Vortag deshalb Alarmbereitschaft ausrief.
Nach Angaben der Behörden waren am Montagabend immer noch mehr als 100 Ortschaften, davon 58 im Kreis Buzău, völlig eingeschneit – hier seien die Einsätze äußerst schwierig, da oft nur Transportmittel mit Zugtieren eingesetzt werden könnten, teilte das Innenministerium mit. In Bukarest und weiteren zwölf Landeskreisen blieben Schulen und Kindergärten auch am Dienstag geschlossen.
Dafür wurden die Autobahnen A2 und A3 gestern Morgen wieder für den Verkehr freigegeben – die A2 zunächst nur auf der Teilstrecke Bukarest-Lehliu, die A3 auf der ganzen Trasse Bukarest-Ploieşti. Dem Transportministerium zufolge verläuft auch der Bahnverkehr inzwischen auf den Hauptstrecken mehr oder minder normal.
Doch droht weiten Teilen des Landes ab heute neues Wetterunheil: Laut Wetterdienst wird vor allem die südliche Landeshälfte bis Donnerstag erneut von massiven Schneefällen, heftigen Sturmböen und eisigen Temperaturen von stellenweise bis zu minus 20 Grad heimgesucht werden – Oltenien muss daher mit einer Alarmstufe Gelb und Südostrumänien, einschließlich die Hauptstadt, mit der Alarmstufe Orange rechnen.