Rumänien will Geld für zu hohe Strompreise in EU

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Bukarest (ADZ) – Laut Energieminister Sebastian Burduja (PNL) soll Rumänien bei der EU-Kommission aufgrund der erheblichen Unterschiede bei den Preisen zwischen Ost- und Westeuropa Entschädigungen beantragen. Man sei in Bukarest sehr besorgt über die Entwicklungen, wobei hier Strom deutlich mehr kostet als im Westen, auch wegen eines trockenen Jahres, einer geringeren Wasserkraftproduktion, Problemen im Verbundbereich, Wartungsarbeiten in Ungarn oder einer geringeren Kapazität in Österreich, sagte er auf einer Fachveranstaltung.  Zusammen mit Griechenland und Bulgarien will Rumänien nun den Bedarf nach Lösungen zum Ausgleich dieser Preisunterschiede auf die Tagesordnung des EU-Ministerrats setzen. Burduja bekräftigte seine Unterstützung für die Erweiterung des europäischen Energiebinnenmarktes und wies darauf hin, dass eine Erhöhung der Verbundkapazitäten unerlässlich sei, um eine gerechte Verteilung von Nutzen und Kosten im gemeinsamen Energiemarkt zu gewährleisten.