Bukarest (Mediafax/ADZ) - Nach dem Sommergipfel der EU in Brüssel erklärte Staatspräsident Klaus Johannis, dass er das Prinzip der Freiwilligkeit in der Aufnahme von Asylanten begrüße. An der Umsiedlung der 40.000 Flüchtlinge aus den Lagern in Italien und Griechenland würden sich alle Staaten beteiligen, jedoch nicht nach verpflichtenden Quoten, sondern durch eine freiwillige Aufnahme. Hinzu kommen weitere 20.000 Flüchtlinge aus Staaten rund um Syrien, die untergebracht werden müssen. Johannis verwies darauf, dass diese Vereinbarungen einem Ausnahmezustand gerecht werden und für drei Jahre gelten.
In Rumänien wird sich das Innenministerium mit der Angelegenheit beschäftigen. Johannis hatte darauf verwiesen, dass man auch den Wunsch der Asylanten beachten müsse, in welchem Land sie sich niederlassen wollen.
Klaus Johannis sagte auf der gleichen Pressekonferenz, dass er in Brüssel eine Aussprache mit dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann bezüglich der jüngsten Äußerungen des österreichischen Außenministers Sebastian Kurz hatte. Dieser hatte vorgeschlagen, dass ausländischen Staatsbürgern, die in Österreich arbeiten, nicht mehr Kindergeld bezahlt werden soll als in ihren Herkunftsländern. Der Bundespräsident habe ihn versichert, dass weder er noch die österreichische Regierung diesen Standpunkt teilen, sagte Johannis. Es sei die persönliche Meinung des Ministers gewesen.