Bukarest (Mediafax/ADZ) - Crin Antonescu, Vorsitzender des Senats und der PNL, hat sich über die jüngsten Angriffe des Präsidenten Traian Băsescu gegen ungarische Politiker geäußert: Es sei lächerlich, auf einer Sommerschule in Izvorul Mure{ului einen Kreuzzug gegen Ungarn zu beginnen. Wenn Rumänien eine Führungsrolle übernehmen wolle, dann könne das in Brüssel geschehen und nicht auf einer Sommerschule.
Selbstverständlich könne man die provozierenden Äußerungen des Jobbik-Extremisten Gábor Vona nicht hinnehmen, darauf habe das rumänische Außenministerium klar geantwortet. Eine „einwandfreie“ Erklärung habe auch der Vorsitzende des UDMR, Hunor Kelemen, abgegeben. Traian Băsescu habe jedoch Rumänien in einen Übungsplatz für den Wahlkampf in Ungarn verwandelt: Außenpolitik würde nicht mit Kriegserklärungen gemacht, mit der Zurechtweisung eines anderen Staates. Das sei Provinzialismus, Marginalisierung, Karikatur.
Aus Budapest sind recht verhaltene Reaktionen laut geworden. Seitens der Regierungspartei FIDESZ erklärte der Abgeordnete Hitvedgi Balasz, dass die Sommerschulen im Szeklergebiet der Festigung der rumänisch-ungarischen Beziehungen dienen sollen. Viktor Orban habe die Reaktion absichtlich auf dieser Ebene belassen, um zu zeigen, dass er den scharfen Erklärungen aus Bukarest nicht allzu viel Bedeutung schenkt, schreibt die Presse.