Bukarest (ADZ) - An illegalen Manövern der Europäischen Agentur für Grenz- und Küstenwache (Frontex) im Ägäischen Meer, die kürzlich publik wurden, waren auch rumänische Schiffe beteiligt. Die gemeinsame Recherche verschiedener Medien, darunter „Der Spiegel“, dokumentiert sogenannte „illegale Pushbacks“: Anstatt Menschen in Seenot die ihnen laut Völkerrecht zustehende Hilfe zukommen zu lassen und ein Asylverfahren einzuleiten, werden sie in oft seeuntüchtigen Booten zur Rückkehr gezwungen. Bei einem Vorfall im Juni geschah dies unter Androhung von Waffengewalt, außerdem wurde der Motor zerstört – die rumänische MAI 1102 befand sich in unmittelbarer Nähe und schritt entgegen ihrer völkerrechtlichen Verpflichtung nicht ein.
Ein anderes Video aus dem Monat August zeigt die ebenfalls rumänische MAI 1103, die ein Boot daran hindert, die griechische Küste zu erreichen, und durch das absichtliche Erzeugen hoher Wellen die Insassen zusätzlich gefährdet.