Rumänischer Biker-Boss an USA ausgeliefert

Bukarest (ADZ) – Der Chef des Rumänien-Ablegers des amerikanischen Motorrad-Klubs Hells Angels ist an die USA ausgeliefert worden. Er soll sich dort unter dem Verdacht schwerer Verbrechen wie Drogenhandel und Geldwäsche vor Gericht verantworten. Nach Marius Lazăr lief eine internationale Fahndung, nachdem er über den Kauf von 400 Kilogramm Kokain aber auch über einen doppelten Auftragsmord verhandelt haben soll. Er war Ende Dezember letzten Jahres in Bukarest von der Polizei festgenommen worden. Laut einer Pressemitteilung der rumänischen Polizei haben Kriminalbeamte und Staatsanwälte der DIICOT nach einem US-Rechtshilfeersuchen gegen Mitglieder der Hells Angels ermittelt und dabei mit der US-Drogenfahndung DEA zusammengearbeitet.

Der Motorrad-Klub Hells Angels wurde 1948 in den USA gegründet und hat weltweit Vertretungen. Der Klub ist aufgrund der Verwicklung seiner Mitglieder in schwere Delikte mit organisierter Kriminalität in Verbindung gebracht worden.