Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg hat Russland dazu verurteilt, eine Million Euro Entschädigung zu zahlen, weil rumänische Schulen in Transnistrien geschlossen wurden. Das Gericht war im Namen von 170 Schülern angerufen worden, weil 2002 bis 2004 in den Ortschaften Tighina, Grigoriopol und Râbniţa die Schulen geschlossen wurden, in denen Rumänisch unterrichtet wurde und als Schreibweise das lateinische Alphabet. Russland sei vollauf dafür verantwortlich, was in Transnistrien geschieht, einem Gebiet, das es militärisch, politisch und wirtschaftlich kontrolliert. Die Entschädigung von 1,02 Millionen Euro soll an die Opfer verteilt werden.