Bukarest (ADZ) - Premier Emil Boc hat als interimistischer Arbeitsminister erste Erfolge zu vermelden, die mit dem Inkrafttreten des neuen Arbeitsgesetzbuches zusammenhängen.
An den ersten beiden Tagen, an denen gemischte Kontrollgruppen unterwegs waren, sind bereits 42.000 Arbeitsverträge unterzeichnet worden. Vorher hatte es pro Tag höchstens zehn bis zwölf derartige Verträge gegeben.
Diese gemischten Arbeitsgruppen sind aus Arbeits- und Finanzinspektoren gebildet, sie werden von Polizisten und Gendarmen begleitet. Kontrolliert wurden am 2. und 3. Mai 652 Einheiten, dabei haben die Inspektoren 850.000 Lei Strafgelder verhängt, sagte Emil Boc. Das gehöre zwar auch zu ihren Aufgaben, das Erfreuliche seien jedoch die Arbeitsverträge, die als Folge davon ausgestellt wurden. Diese Menschen würden jetzt über eine Sozial- und Krankenversicherung verfügen, auch ihre Rentenansprüche seien gesichert. Der Staat hingegen müsse weniger Sozialbeihilfe zahlen, denn manche Leute hätten die Beihilfe in Anspruch genommen und wären gleichzeitig einer Schwarzarbeit nachgegangen.
Diese Kontrollgruppen sollen weiterhin im ganzen Land aktiv sein. Vorläufig wird die Zahl der Schwarzarbeiter auf 1,5 Millionen geschätzt.
Das neue Arbeitsgesetzbuch sieht für Arbeitgeber, die mehr als fünf Personen schwarz beschäftigen, Geldstrafen von je 10.000 bis 20.000 Lei vor. Arbeitnehmer, die sich in dieser Situation befinden, müssen 500 bis 1000 Lei Strafe zahlen.