Bukarest/Wien (ADZ) - USR-Chefin und -Präsidentschaftsbewerberin Elena Lasconi hat in der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ einen an den österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) gerichteten offenen Brief veröffentlicht, in dem sie angesichts des am Freitag in Budapest steigenden Treffens zwischen Innenminister Cătălin Predoiu (PNL) und seinem österreichischen Amtskollegen Gerhard Karner (ÖVP) zum Thema der Schengen-Erweiterung für ein Ende der knapp zweijährigen Blockade Wiens wirbt.
Der vollständige Schengen-Beitritt sei „ein Recht, das uns die europäischen Verträge garantieren“, zugleich aber „auch eine gemeinsame Verantwortung, der wir nachkommen, nicht zuletzt durch unsere Bemühungen zum Schutz der Außengrenzen“, schrieb Lasconi. Die Bundesregierung in Wien habe nun die Gelegenheit zu „beweisen, dass die gemeinsame europäische Vision stärker ist als Populismus und künstliche Spaltungen“. In einem immer mehr polarisierten Europa könne Österreich „den Weg der Zusammenarbeit wählen“, dessen Behörden seien ersucht, „Rumänien, Bulgarien und Europa eine neue Chance für Stabilität und Wachstum“ nicht zu verwehren, so die USR-Chefin.