Bukarest (Mediafax/ADZ) - Premier Victor Ponta, der Dienstag einen Besuch in Dänemark unternommen hat, erklärte bei seine Rückkehr, dass er eine Bestätigung für die bilateralen politischen Beziehungen finden und den Wirtschaftsbeziehungen einen Impuls verleihen wollte. Die dänische Premierministerin Helle Thorning-Schmidt hatte in Kopenhagen bestätigt, dass Dänemark nach wie vor den Beitritt Rumäniens in den grenzkontrollfreien Schengenraum befürwortet. Senatspräsident Crin Antonescu hatte Montag in Amsterdam mehrere Treffen, u. a. mit dem niederländischen Premier Mark Rutte. Dazu sagte Antonescu, seine Gesprächspartner hätten ihn versichert, dass Holland sich nicht mehr gegen den Eintritt Rumäniens in den Schengenraum stellen werde. Man wolle sich an dem Kompromiss orientieren, der während der polnischen EU-Ratspräsidentschaft 2011 gefunden wurde, und in einer ersten Etappe nur die Luft- und Seegrenzen einbeziehen.
Bei seiner Rückkehr wurden Ponta am Flughafen gleich Fragen zur Pressekonferenz gestellt, die Präsident Traian Băsescu im Schloss Cotroceni gehalten hatte und sein Schreiben zum Schengenbeitritt Thema war. Ponta meinte, dass er den Schengenbeitritt im Oktober wieder thematisieren werde, falls er jetzt wieder nicht gelingt. Er habe seinen europäischen Partnern versichert, dass es zu keiner politischen Krise wie im Sommer kommen werde.