Bukarest (ADZ/Mediafax) - Am Montag präsentierte Staatssekretär Raed Arafat den Bericht des Gesundheitsministeriums zur Kontrolle des Notfallkrankenhauses in Ploieşti, die aufgrund öffentlicher Anschuldigungen zu finanziellen Engpässen und Mangel an Medikamenten und Sanitärmaterial angeordnet worden war. Die Analyse ergab: Zur Verfügung stehende Finanzmittel wurden nicht abgerufen oder intern zweckentfremdet. Durch eine krasse Überzahl tatsächlicher Betten im Vergleich zu den genehmigten entstanden Zusatzkosten, die durch interne Budgetverschiebungen ausgeglichen werden mussten. So fehlten Gelder für Medikamente und Verbrauchsmaterial.
Weitere festgestellte Mängel waren: defekte Sterilisationsgeräte, Mehrfachverwendung von Einwegmaterial, abgelaufene Medikamente, unsachgemäße Lagerung von Lebensmitteln, fehlende Sanitäranlagen, Reinigungsutensilien, Bettwäsche, etc. Verstöße gegen die Kontrollpflicht auf nosokomiale Erreger führten 2013 zu zehn Fällen von Krankenhausinfektionen. Weitere Kritikpunkte sind langjährige finanzielle Unregelmäßigkeiten. Für die Defizite in Hygiene und Mehrfachverwendung von Einwegprodukten wurde eine Strafe von 38.000 Lei empfohlen. Weitere Kontrollen sind für Februar und Juli geplant. Der Gesundheitsminister kündigte bereits landesweite Kontrollen der Spitäler für 10. bis 15. Dezember an.