Bukarest (ADZ) - Die nach den schweren Schneestürmen von letzter Woche nur schleppend verlaufenen Schneeräumungsarbeiten haben bisher drei Präfekten Amt und Würden gekostet. Nachdem die Regierung zunächst den Präfekten von Buzău wegen Untätigkeit entlassen hatte, entschlossen sich am Wochenende die ihrerseits angeschlagenen Präfekten von Constanţa und Brăila zum Rücktritt, um einer Entlassung vorzukommen. In den drei Kreisen waren auch Tage nach dem Schneechaos noch Dutzende Dörfer komplett von der restlichen Welt abgeschnitten.
Während der Präfekt von Buzău, Gabriel Baltă, zwei Tage nach dem Schneesturm nicht einmal wusste, welche Dörfer seines Verwaltungskreises eingeschneit waren, hatte der Unglücksrabe von Brăila, Gheorghi Obreja, für reichlich Lacher gesorgt, nachdem er unvorsichtigerweise selbst in Schneeverwehungen steckenblieb und die Einsatzkräfte vor Ort sich fast zwei Tage lang bemühten, ihn zu befreien, statt zu den zahlreichen isolierten Ortschaften vorzudringen. Sein Konstanzaer Amtskollege Eugen Bola musste indes während eines Arbeitsbesuchs von Vizepremier Dragnea seinen Hut nehmen – ebenfalls wegen mangelhaften Krisenmanagements.