Bukarest (ADZ) - Das Vertrauensbarometer des Konsumenten, das die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Europäischen Kommission erstellt, ergibt für Rumänien ein recht pessimistisches Bild. GfK România hat im Dezember 2010 bei 1000 Personen die Umfrage durchgeführt und Antworten erhalten, wonach beim rumänischen Konsumenten das Vertrauen bedeutend geringer ist als in anderen EU-Ländern.
Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Befragten sagen, dass sie bereits Schulden haben und neun Prozent erklären, dass sie frühere Ersparnisse anzapfen. Bloß 0,4 Prozent der Befragten können, laut eigenen Aussagen, „viel“ beiseite legen, 11,2 Prozent können „etwas“ sparen. Zum Vergleich kann angeführt werden, dass nur acht Prozent der Bulgaren und neun Prozent der Polen erklären, dass sie Schulden haben.
Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der rumänischen Bürger erwarten, dass sich die Lage ihrer Familie in diesem Jahr verschlechtern wird. Diesen Pessimismus teilen in Polen nur 25 Prozent und in Tschechien nur 34 Prozent der Befragten.
Was die allgemeine wirtschaftliche Lage in Rumänien betrifft, sind 87 Prozent der Ansicht, dass diese sich gegenüber 2009 verschlechtert hat. Bloß 1,5 Prozent meinen, dass es 2010 zu einer Verbesserung der Lage gekommen sei. Die Erwartungen für 2011 sind recht pessimistisch: Bloß acht Prozent meinen, dass es ihnen besser gehen wird.