Bukarest (ADZ) - Die Regierung Dăncilă sorgt mit ihren Angaben über die Entschädigungen für die durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) betroffenen Farmer und Züchter für erhebliche Verwirrung. So sagte Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă (PSD) zu Beginn der jüngsten Regierungssitzung, den geschädigten Landwirten und Tierzüchtern stünden zu diesem Zweck 43 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie aus dem Staatshaushalt zur Verfügung.
Wenig später stellte Agrarminister Petre Daea (PSD) indes klar, dass besagte EU-Mittel für den „Kauf von mobilen Verbrennungsanlagen, Desinfektionsanlagen, sanitär-veterinären Labors, Detektionssystemen sowie den Kauf von Nachwuchsschweinen“ veranschlagt worden sind.
Höhepunkt des Chaos um die Entschädigungen stellte am Donnerstagabend die Ankündigung des EU-Abgeordneten Siegfried Mureșan (EVP), Hauptberichterstatter des EU-Parlaments für den EU-Haushalt, dar, demzufolge Rumänien beim jüngsten Treffen des Rats für Wirtschaft und Finanzen (ECOFIN) gegen eine Aufstockung der im kommenden Jahr bereitstehenden Mittel für ASP-Entschädigungen gestimmt hat.