Schwere Vorwürfe gegen Sportminister

Eduard Novak gerät zunehmend in die Kritik

Sportminister Eduard Novak | Archivfoto: gov.ro

Bukarest (ADZ) – Sportminister Eduard Novak (UDMR) steht neuerdings zunehmend unter Beschuss: Rumäniens Eishockey-Verband warf dem Minister am Mittwoch in einer auf der eigenen Homepage veröffentlichten Stellungnahme vor, die Mittel seines Ressorts für Infrastruktur-Investitionen völlig diskriminierend und willkürlich einzusetzen – Geld für den Bau neuer Eisbahnen hätten ausschließlich die Landeskeise Harghita und Covasna erhalten, wo vier neue Eisbahnen entstehen, während in Großstädten wie Bukarest, Jassy/Iași, Konstanza u. a. keine einzige geplant sei. Ein derartiges Verhalten schüre lediglich Konflikte, warnte der Eishockey-Landesverband, der auch Stellung bezog zum jüngsten Eklat, als bei einem Länderspiel Rumänien – Ungarn etliche Hockeyspieler der rumänischen Nationalmannschaft das Szeklerlied angestimmt hatten: De facto hätten die Spieler damit „die Niederlage der eigenen Nationalmannschaft gefeiert“, so der Landesverband.

Erst letzte Tage war Sportminister Novak zudem wegen Rumäniens Landeshymne in die Bredouille geraten: In einer Talkshow zu deren Versen befragt, verweigerte der Minister jede Antwort – ob aus Abneigung oder Unkenntnis, bleibt unklar.